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Los 12*
Feine Bronze des Maitreya mit Silbereinlagen und Inschrift
Schätzpreis:
8.000 € - 12.000 €
Ergebnis:
17.778 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
Tibet, 15./16. Jh.H. 14,2 cm
Bodhisattvas sind Wesen, die Erleuchtung erlangt haben, jedoch auf das Eintreten in den Zustand des Nirvana verzichten, um allen Wesen den Weg dorthin zu weisen. Der Bodhisattvaweg zur Erlösung aller fühlenden Wesen aus dem Kreislauf von Geburt und Tod ist das Ideal des Mahayana-Buddhismus ("Großes Fahrzeug"). Auf seinem Weg hat der Bodhisattva zehn Stadien zu durchlaufen und dabei die folgenden zehn Vollkommenheiten zu entwickeln: Freigebigkeit, moralisches Betragen, Unerschütterlichkeit, Heldenhaftigkeit, Meditation, Weisheit, Fähigkeit zur rechten Unterweisung, Entschlossenheit, Kraft und Wissen. Die Acht Mahabodhisattvas, zu denen auch Maitreya gehört, symbolisieren in der Lehre vom Bardo (Nachtodzustand) die psychischen und die physischen Organe der Wahrnehmung, die Ausgangspunkte von Ursache und Wirkung der Leiden des menschlichen Seins. Die Bodhisattvas sind Hüter der acht Bewusstseinsarten und Helfer der nicht erlösten Wesen auf dem Wege zur Erleuchtung. Ihre kosmische Zuordnung entspricht den vier Himmelsrichtungen und den vier Zwischenrichtungen. Maitreya ist dem Südosten zugeordnet. Er ist von weißgelber Körperfarbe, sein Körperaggregat, ist das Hörbewusstsein. Seine Hände zeigen die Geste des Lehrens, und gleichzeitig hält er Lotoszweige auf denen sich eine Wasserflasche und ein Juwelenbündel befinden. Hinter seiner fünffachen Weisheitskrone ist das Symbol eines Stupa sichtbar. Maitreya gilt auch als Buddha eines kommenden glücklichen Zeitalters, und wird verehrt als die Verkörperung der allumfassenden Liebe, besonders in dunklen Zeiten als Zeichen der Hoffnung. Sehr sorgfältig gefertigte Bronzeskulptur, Augen in Kupfer und Silber eingelegt, Glas-Cabochons, Sockel geöffnet.
Aus einer alten bayerischen Privatsammlung, bei Schoettle Ostasiatica am 24.9.1980, Nr. 2144 (DM 4950.-) erworben
Publiziert: Schoettle Tibetica Nr. 37, April 1979, Nr. 2144
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