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Los 26*
Mahakala mit sechs Armen - Sadbhuja Mahakala
Schätzpreis:
2.000 € - 3.000 €
Ergebnis:
16.297 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
China, Dolo Nor, Innere Mongolei, 19. Jh.H. 49,5 cm
Große Altarskulptur des Dharmaschützers Mahakala, von dem es über sechzig verschiedene Emanationen gibt. Er gilt als der aktive Mitgefühlsaspekt des Bodhisattva Avalokiteshvara, als der Erfüller der Hoffnungen aller fühlenden Wesen. Seine Erscheinung in dieser Emanation ist nachtschwarz, wie die Wolken am Ende der Zeit. Er trägt ein Gesicht, hat sechs Arme und starrt furchterregend aus drei rot unterlaufenen Augen. Sein Mund ist aufgerissen und zeigt scharfe Fangzähne, die Zunge ist eingerollt, er lacht laut. Augenbrauen und Bart sind feurig, ebenso seine gesträubten Haare, in denen sich - hinter seiner fünffachen Weisheitskrone - eine grüne Schlange windet. Indem er ein furchterregendes Donnergrollen ausstößt, zerstört er alle Feindgötter wie Hindernisse und verharrt inmitten eines lodernden Weisheitsfeuers. Alle Attribute in seinen Händen fehlen. Sein erstes Händepaar hält ein Hackmesser und eine blutgefüllte Schädelschale, Sinnbild für Verwirklichung von Methode und Weisheit. Sein drittes Paar Hände hält, nach der Ikonographie, einen Gebetskranz aus getrockneten Menschenschädeln, aufgereiht auf menschlichem Gedärm, wobei die Köpfe die „Form“ repräsentieren und das Gedärm die illusorische Natur aller Erscheinungen versinnbildlicht. Der Dreizackstab, den er in der obersten linken Hand trägt, spießt die drei Geistesgifte auf: Geiz, Hass und Stolz. Die rechte Hand des mittleren Händepaars spielte mit einer Damaru (Doppelschädeltrommel), deren Klang Buddhas, Bodhisattvas und Dakinis herbeirufen soll, und die linke mittlere Hand hält ein Vajra-Seil zum Fangen und Binden der Feinde. Die Gottheit ist mit Knochenschmuck und einem großen Dharma-Rad vor der Brust dekoriert, und für gewöhnlich windet sich eine Schlange um ihren Hals. Um die Lenden ist ein Tigerfell gewunden. Mit beiden Beinen steht Mahakala über dem König der Feindgötter - Ganapati (elefantenköpfiger Ganesha) - auf einem ausladenden Lotos, auf dessen Staubfäden die Sonnenscheibe liegt. Farbig gefasstes und teilvergoldetes Kupfer, getrieben, zusammengesetzt aus mehreren Teilen.
Aus einer norddeutschen Privatsammlung, vor 2007 erworben
Minim. best., berieben, Attribute verloren