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Los 31*
Sehr seltene und feine feuervergoldete Bronze des Avalokiteshvara auf einem Lotusthron
Schätzpreis:
200.000 € - 300.000 €
Ergebnis:
296.310 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
China, 14. Jh.H. 104 cm
Avalokiteshvara sitzt in der Haltung der "königlichen Gelassenheit" oder Maharajalilasana auf einem in zwei Teilen gearbeiteten Lotusthron, über einem achteckigen, mit Ozeanwellen verzierten Sockel erhebt. Seine rechte Hand ruht elegant auf seinem erhobenen rechten Knie, während die linke Hand hinter seinem linken Bein platziert ist, die sanft auf dem Sockel ruht, während er die Lebenselixierflasche oder Kamandalu hält, er trägt verschiedene Gewänder, darunter einen Dhoti, der in der Taille gebunden ist, und einen weitärmeligen Mantel, der beide Schultern bedeckt, einen Teil seiner Brust freilässt und in großen Falten über beide Beine fällt, dessen Ränder fein mit Rankenwerk graviert sind, sein Gesicht zeigt einen heiteren Ausdruck mit niedergeschlagenen Augen mit schwarzen Pupillen unter gewölbten Augenbrauen, die in den Nasenrücken übergehen, leichte lächelnde Lippen, die von einem Schnurrbart umrahmt sind, sein Kinn mit einem Ziegenbart, der aus drei Locken besteht, sein Haar ist ordentlich gekämmt und mit einem Diadem gesichert, das vorne mit einem Blumenblatt verziert ist, das mit einem kleinen Kamandalu besetzt ist.
Alte europäische Privatsammlung, vor 1980 gesammelt
Diese Bronze gehört zu den wenigen erhaltenen buddhistischen Figuren, die im 14. Jahrhundert während der Yuan- oder frühen Ming-Dynastie in Bronze gegossen wurden. Eine kurze Periode des Übergangs in Stil und Ikonographie der chinesischen buddhistischen Skulptur, die die vorliegende Figur zu einer außerordentlich seltenen und wichtigen Figur macht. Vergleiche eine ähnliche Bronze des Avalokiteshvara im Asian Art Museum von San Francisco, abgebildet in Hai-wai Yi-chen, 'Chinese Art in Overseas Collections, Buddhist Sculpture', National Palace Museum, 1990, S. 178, Nr. 164. Die Figur aus dem Asian Art Museum weist viele Gemeinsamkeiten mit dem vorliegenden Los auf. Beide Figuren sitzen in Rajalilasana oder "Königlicher Ruhe", einer Haltung, die zwischen dem 10. und 14.Jh. gezeigt wird. Es wird vermutet, dass diese Pose den "Avalokiteshvara der südlichen Meere" darstellt, ein Name, der sich aus der Darstellung des Bodhisattva ableitet, der entspannt auf einem Felsen sitzt und sein linkes Bein herabhängen lässt, vgl. Gems of Chinese Art from the Asian Art Museum of San Francisco: The Avery Brundage Collection, Hong Kong, 1983, S. 250.
Vergoldung partiell berieben, der Sockel mit wenigen kleinen Rep.-Stellen, auf der Unterseite des Lotus kleine Durchbrüche