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Los 257

Deckelgefäß aus Bronze 'dou'

Schätzpreis:

4.000 € - 6.000 €

Zuschlagspreis:

5.000 €

Beschreibung:

China, Östliche Zhou-/ frühe Frühling- und Herbst-Annalen
H. 19,8 cm
Auf hohem, geschwungenem Fuß sitzt eine flach gewölbte Schale mit zwei einander gegenüberliegenden ringförmigen, seilartig eingedrehten Henkeln. Wie für viele der Speiseopfergefäße vom Typ Dou aus jener Zeit charakteristisch, besitzt auch dieses an seinem Deckel, der umgedreht als zusätzliches, wenn auch erheblich niedrigeres Opfergefäß zu verwenden war, einen tassenartig eingezogenen, runden Griff, der dafür als
Standfuß dienen konnte, ähnlich den drei Ringen beim als nächstes beschriebenen Dou. Die Dekoration besteht sowohl an der Schale, als auch am Deckel aus in ringförmigen Registern gleichmäßig dicht angeordneten, linsenartigen Noppen auf sonst glattem Hintergrund. Der konisch aufwärts sich verjüngende Fuß ist vollkommen glatt geblieben und lediglich mit einem geometrischen Muster dekoriert. Bronze gegossen in zwei Teilen, ausgedehnte Bereiche mit kräftigen rötlichen, außerdem malachit- und azuritfarbenen Verkrustungen, bräunliche, sowie stellenweise an Unterseite und Fuß schwarz glänzende Patina, zusätzlich über weite Bereiche der Oberfläche außerordentlich harte, erdige Versinterungen.
Bedeutende österreichische Privatsammlung, laut Aufzeichnungen aus einer alten New Yorker Privatsammlung, in den 1920er Jahren gesammelt, erworben über E. & J. Frankel, New York in den 1990er Jahren
Publ.: Zeileis 'Von Shang bis Qing - Dreieinhalb Jahrtausende Chinesische Bronze', 1999, Nr. 90, S. 260-261
Vg. Jenny So, 'Eastern Zhou Ritual Bronzes from the Arthur M.Sackler Collections', Washington 1995, auf pp.184/5, Nr. 25
Minim. alt rep., teils korrodiert