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Los 1838

Jambudvīpa

Schätzpreis:

1.200 € - 1.800 €

Zuschlagspreis:

2.200 €

Beschreibung:

Gujarat oder Rajasthan, ca. 18. Jh.
90 x 84,5 cm
Die Stoffmalerei gibt detailreich die Topographie Jambudvīpas und der ringförmigen Ozeane und Landmassen wieder. Den äußersten Rand bildet eine umlaufende Bordüre, die zugleich eine Gebirgskette und die äußere Grenze der von Menschen bewohnten Welt symbolisiert. An den vier Ecken sind Schreine eingezeichnet, in denen leere Throne als glücksverheißende Symbole stehen und die jeweils von zwei Adoranten mit Wedeln flankiert sind; Darüber platziert ist jeweils ein Schrein mit einem Jina. Weitere Schreine mit Jinas sowie emblemartige Bildflächen in Form einer getreppten Raute mit einem königlichen Paar markieren wichtige Punkte auf den beiden äußeren Ringkontinenten. Die Malweise der Jinas in den Schreinen orientiert sich stilistisch am sog. Westindischen Stil, der aus der Manuskriptmalerei bekannt ist.
Aus einer bedeutenden norddeutschen Privatsammlung, die seit den frühen 1950er Jahren bis in die 1980er Jahre hauptsächlich in Indien gesammelt wurde