Mouseover Zoom loading...
Los 527
Der königliche Buddha aus Bronze
Schätzpreis:
2.500 € - 3.500 €
Ergebnis:
inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
Thailand. Angkor-Zeit, Khmer-Lopburi-Stil, spätes 12./ frühes 13. Jh.H. 32,7 cm (o.S.)
Stehend in samabhanga, beide Hände in abhaya mudra, die Geste der Schutzgewährung. Die Figur ist gekleidet in eng anliegende Mönchsroben, in ein langes Untergewand, das von der Hüfte abwärts die Beide bedeckt, das antaravasaka, und in eine lange, lose sitzende, mantelartige Robe, die beide Schultern bedeckt und über die Arme gelegt ist und kurz unterhalb der Knie endet, das uttarasanga. Der modellierte Schmuck besteht aus einer Krone, schweren Ohrgehängen, einem Collier mit Quasten, Oberarmreifen und einem breiten Hüftgürtel mit Gehängen und mittiger Blüte, Reifen an den Fesseln. An den Handinnenflächen je ein Lotos oder ein dharma chakra (das Rad der Lehre). Die Falte des Untergewandes ist bedeckt von einem breiten Gürtel; und das mittige Paneel ist von einem ornamentalen Band geschmückt.
Sammlung des Schauspielers Berliner Schauspielers Carl Radatz (1912 - 2004) - Privatsammlung Rheinland
In Kambodscha wurde der Buddha auch in seiner sambhogakaya Form dargestellt, d.h. mit Krone und mit Juwelen geschmückt. In dieser Erscheinungsform wird er als König angesehen. In ihm manifestiert sich die transzendentale Form des Shakyamuni. Der königliche Buddha trat im Khmer-Reich am Anfang des 12. Jahrhunderts in Phimai in Erscheinung, einem dem tantristischen Buddhismus geweihten Heiligtum.
Der gekrönte und Juwelen geschmückte Buddha entstand auch aus dem Brauch Buddha Bildnisse mit echten Juwelen zu schmücken. Dieser abnehmbare Schmuck entwickelte sich aus der Darbietung von Gaben an ein Bildnis und den Wunsch den Gegenstand der Verehrung zu verschönern. Als die Bildhauer diese Sitte in ihre Kunst übernahmen kam es dazu, daß Armreifen und der Gürtel über dem den ganzen Körper einhüllenden obersten Gewand, dem uttarasangha, das beiden Schultern bedeckt, angebracht wurden - Kleinere Altersspuren, etwas korrodiert