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Los 69

Feine feuervergoldete Bronze des Jambhala

Schätzpreis:

2.500 € - 3.500 €

Ergebnis:

inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

Tibeto-Chinesisch, 18. Jh,
H. 11,5 cm
Die Gottheit ist auf einem Lotussockel sitzend dargestellt und hält in der rechten Hand eine Zitrone und in der linken Hand einen Juwelen speienden Mungo. Er trägt einen Perlengürtel und ist mit verschiedenen Schmuckstücken geschmückt. Das breite Gesicht mit breiter Nase und wulstigen Augen wird von großen Ohrringen flankiert und von einer Krone mit Blattwerk überragt, die vor einem Dutt sitzt. Der Sockel ist versiegelt und mit einem Doppel-Vajra versehen.
Sammlung von Ritthaler, Luxemburg, laut Überlieferung erworben in den 1980er Jahren bei Jean-Claude Mobard im Pariser Kunsthandel
Die vorliegende Figur stellt die buddhistische Wohlstandsgottheit Jambhala dar. Dieses Bild wird oft mit dem hinduistischen Gott Kubera oder dem buddhistischen Wächterkönig Vaishravana verwechselt. Jambhalas ungewöhnliche Erscheinung stammt von altindischen Yaksha-Figuren ab. In der visuellen Ikonographie sind der hinduistische Gott Kubera, ebenfalls eine Wohlstandsgottheit, und Jambhala im Wesentlichen identisch. Vaishravana ist jedoch unter anderem an seiner Rüstung leicht zu erkennen. In allen Darstellungen von Kubera, Vaishravana und Jambhala spuckt der Mungo, den diese Gottheiten umklammern, Juwelen, was ihre Reichtum spendenden Kräfte veranschaulicht. Vergleiche eine ähnliche Figur, veröffentlicht in „Abode of Charity - Tibetan Buddhist Art“, Hermitage Museum 2015, Nr. 261, S. 382 - Sehr geringe Altersspuren, wieder versiegelt