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Los 397

Unterglasurblau dekorierte Vase aus Porzellan 'yuhuchunping' im Ming-Stil mit gelbem Fond

Schätzpreis:

5.000 € - 8.000 €

Zuschlagspreis:

5.000 €

Beschreibung:

China, ca. 18. Jh.
H. 26 cm
Die Vase ist in verschiedenen Schattierungen von Kobaltblau dekoriert, um den Effekt des 'heaping and piling' zu imitieren. Der Korpus zeigt eine fortlaufende Szene mit Bambus und Wegerich zwischen Felsen in einem eingezäunten Garten, darunter ein Band aus steifen Blättern, Blattwerk und Lanzettblätter am Hals und der Schulter, alles auf gelbem Fond dekoriert. Die Basis ist unglasiert mit Schriftzeichen in Tusche.
Aus einer alten süddeutschen Privatsammlung, vor 2000 erworben - Das Design aus Bambus, Wegerich und Felsen wurde von den chinesischen Literaten wegen seiner glücksverheißenden Konnotationen sehr bevorzugt. Bambus symbolisiert Langlebigkeit, Ausdauer und Treue, da er im Wind nicht bricht und auch im Winter grün bleibt. Der Wegerichbaum ist ein Symbol für Bildung, da er der klassischen Legende eines Gelehrten entstammt, der auf Wegerichblättern schrieb, da er zu arm war, um sich Papier zu leisten, und daher von den Chinesen wegen seiner Früchte und seines großen Zierblattes sehr bewundert wird. Felsen stehen für Dauerhaftigkeit und Standhaftigkeit und sind somit Symbole für Zuverlässigkeit und Freundschaft. Die Dekoration des vorliegenden Stückes findet sich auf Porzellanen bereits in der Hongwu-Periode, und Vasen mit ähnlicher Form und Gestaltung sind aus der Yongle-Herrschaft bekannt: siehe eine Vase aus der Qing-Hofsammlung, abgebildet in The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum: Blau-weißes Porzellan mit roter Unterglasurmalerei (I), Hongkong, 2000, Nr. 33. Diese Form und dieses Design wurden während der Qing-Periode im Rahmen der kaiserlichen Qing-Porzellanaufträge wiederbelebt, die Formen und Designs der frühen Ming-Keramik reproduzierten - An der Mündung etwas rest., minim. Altersspuren