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Los 601
Speisegefäß vom Typ 'ding' aus Bronze
Schätzpreis:
6.000 € - 10.000 €
Ergebnis:
7.770 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
China, erste Hälfte Westliche Zhou-DynastieH. 21,2/ B. 18 cm, Gewicht: 1,788 kg
Der kugelförmige Körper wird von zwei aufrechten Henkeln flankiert und steht auf drei zylindrischen Beinen, die unter dem Rand mit einem Dekorband versehen sind. Die Bronze ist mit einer attraktiven olivfarbenen Patina überzogen, die stellenweise verkrustet ist.
Ehemals aus der Sammlung Bauer, Süddeutschland, laut Überlieferung in Tokyo in den den 1950er Jahren erworben, versteigert Nagel Auktionen, 2.11.2006, Lot 1000 und vom jetzigen Besitzer erworben
Rituelle Bronzegefäße wie das vorliegende gehörten zu den wertvollsten und technisch anspruchsvollsten Objekten, die im frühen China hergestellt wurden. Sie waren den mächtigsten Familien der damaligen Zeit vorbehalten und enthielten die Opfergaben, die den Ahnen bei der Durchführung von Ritualen dargebracht wurden. Diese Gefäße wurden oft mit Inschriften versehen, die die Landes- und Regionalzugehörigkeit der Vorfahren und ihrer weiteren Familie festhielten. Durch den Gebrauch dieser kostbaren Gefäße wurden die Geister der Vorfahren geehrt und an sie erinnert. Man glaubte, dass sie ihren Nachkommen Segen bringen würden, während der Gebrauch der Gefäße den Lebenden gleichzeitig die Macht und den Reichtum ihrer Besitzer zeigte. Vergleichen Sie mit einem verwandten, aber etwas größeren archaischen Bronze-Ding aus der westlichen Zhou-Dynastie, der bei Christie's New York am 4. März 2011, Lot 1246, verkauft wurde und ein ding publiziert bei Jessica Rawson 'Western Zhou Ritual Bronzes from the Arthur M. Sackler Collections', Vol II b, Cambridge 1990, no. 15 - kleine Rep.-Stellen