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Los 18*

Lebensgroße Bronze einer Gans (雁, kari)

Schätzpreis:

2.500 € - 3.500 €

Ergebnis:

6.666 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

Japan, Meiji - Periode
ca. H. 57 cm ( o.S.) / 80 cm
Realistische Darstellung einer stehenden Gans, vermutlich eine Höckergans mit nach hinten gewandtem Kopf und geöffnetem Schnabel. Dunkel patinierte Bronze, das Gefieder an den Flügeln ausgearbeitet und der Stirnhöcker mit Spuren von rötlicher Fassung. Auf Stand montiert
Vor 1930 von der Bayer AG durch Carl Duisberg bei Bernheimer erworben - Aufgrund der jahrelangen Präsentation im Park, partiell Altersschäden und Veränderung der Oberfläche
Neben der allgemeinen Symbolik von Eheglück und Treue spielten Gänse in Japan auch eine Rolle als unwillentliche Überbringer militärischer Nachrichten: In historischen Überlieferungen wird berichtet, dass das plötzliche Auffliegen von Gänsen versteckte Truppenstellungen verriet und so zum Sieg in der Schlacht führte. Diese schützende Funktion fand Ausdruck in der Verzierung von Schwertgarnituren und möglicherweise auch in der Wahl der Gans als Motiv für Familienwappen. Verstärkt wurde ihre Präsenz in der Kunst durch ihre saisonale Rückkehr im Herbst: Der achte Mondmonat galt als kanraigetsu, der „Monat der Rückkehr der Gänse“, und wurde als solcher besonders gefeiert.
Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung: Auf die Zuschlagsumme wird ein Aufgeld von 24,5 % erhoben. Auf die Zuschlagsumme zzgl. Aufgeld ist die gesetzliche Umsatzsteuer zu entrichten.