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Los 24*

Hängelaterne aus Bronze (釣灯籠, tsuridoro)

Schätzpreis:

1.200 € - 1.800 €

Ergebnis:

inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

Japan, Meiji - Periode, um 1900
H. 52,2 cm
Gegossene Bronze, auf sechs Standfüßen ruhend. Der Deckel in Form von sechs stilisierten Lotusblättern, bekrönt von einem Wunschjuwel (tâmâ) mit anhängendem Ring. Die sechseckige Wandung mit durchbrochen gearbeitetem, sich wiederholendem Motiv einer tâmâ über Seigaiha - Muster in Form von stilisierten Wellen mit konzentrischen Bögen, stille Wasser und Frieden symbolisierend.
Vor 1930 von der Bayer AG durch Carl Duisberg bei Bernheimer erworben - Aufgrund der jahrelangen Präsentation im Park, partiell Altersschäden und Veränderung der Oberfläche
Tsuridoro (釣灯籠) sind Laternen aus Bronze, Kupfer, Eisen oder Holz, die in der Regel an Dachgesimsen von Palastresidenzen, Schreinen und Tempeln hängen. Diese Art von Laternen, auch Kaitomoshi (掻灯) genannt, sind vier- oder sechseckige in der Form und von kleinem Maß. In der japanischen Kunst besitzt die tâmâ (玉), häufig als „Juwel“ übersetzt und steht sinnbildlich für spirituelle Energie, göttliche Präsenz oder Erleuchtung. Wird es auf einem Objekt wie einer Laterne dargestellt, ist es weit mehr als ein bloßes Zierelement, das Motiv einer tâmâ macht die Laterne zu einem Träger des heiligen Lichts. Eine solche Laterne verweist nicht nur auf die physische Erhellung des Raumes, sondern auch auf die geistige und seelische Erleuchtung. Besonders im buddhistischen und shintoistischen Kontext entfaltet diese Symbolik eine starke Wirkung.
Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung: Auf die Zuschlagsumme wird ein Aufgeld von 24,5 % erhoben. Auf die Zuschlagsumme zzgl. Aufgeld ist die gesetzliche Umsatzsteuer zu entrichten.