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Los 34*

Lebensgroße Statue des Glücksgott Daikoku (大黒天) aus Bronze

Schätzpreis:

12.000 € - 18.000 €

Ergebnis:

35.557 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

Japan, Meiji - Periode, spätes 19. Jh.
H. 166 cm
In mehreren Teilen massiv gegossen, wird Daikoku in einer entspannten Pose auf einem Reisballen sitzend dargestellt. In seiner rechten erhobenen Hammer Hand schwingt er seinen Hammer, in der Linken hält er eine tama. sein Gesicht zeigt einen freudigen Ausdruck mit großen Augen und einem heiteren Lächeln. Er trägt ein langes Gewand.
Aus der Sammlung von Dr. C. Duisberg, vor 1930 auf seiner Japanreise erworben - In seinem Reisetagebuch berichtet Dr. Carl Duisberg von einem Besuch in Kobe, wo er in einem kleinen, aber mit erlesenen Kunstgegenständen ausgestatteten Geschäft des Japaners Harashin eine besondere Bronzefigur entdeckte: einen „dickbäuchigen und lustigen Gott der Wohlhabenheit und des Wohlergehens, Daikoku genannt, auf einem Reissack sitzend“. Als Duisberg den Besitzer auf Englisch fragte, wer diese Figur darstelle, erhielt er, begleitet von einem verschmitzten Lächeln, eine Antwort auf Deutsch: „Der Gott der Industrie.“ Als Vorsitzender des Reichsverbandes der Deutschen Industrie sah sich Duisberg augenzwinkernd verpflichtet, diese Bronze für seinen Garten am Rhein zu erwerben - Aufgrund der jahrelangen Präsentation im Park, partiell Altersschäden und Veränderung der Oberfläche
Daikoku-ten (大黒天) zählt zu den Sieben Glücksgöttern (Shichifukujin 七福神) der japanischen Mythologie und wird primär mit Reichtum, Wohlstand und landwirtschaftlicher Fruchtbarkeit assoziiert. Ursprünglich eine Manifestation des hinduistischen Gottes Mahākāla, wurde Daikoku im Zuge der Synkretisierung von Shintō und Buddhismus in Japan als eigenständige Glücksgottheit verehrt. Seine ikonographischen Merkmale umfassen den Glückshammer (uchide no kozuchi 打ち出の小槌), einen Sack voller Schätze, sowie Reisballen, auf denen er häufig stehend oder wie hier sitzend dargestellt wird. Diese Attribute symbolisieren seine Rolle als Spender materiellen Wohlstands und spirituellen Glücks. Bronze hat in der japanischen Kunst und Religion eine lange Tradition. Besonders in der Edo-Zeit (1600-1868), wurden Bronzestatuen von Glücksgöttern wie Daikoku-ten als Schutz- und Wohlstandssymbole in Tempeln, Schreinen und Haushalten verwendet.
Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung: Auf die Zuschlagsumme wird ein Aufgeld von 24,5 % erhoben. Auf die Zuschlagsumme zzgl. Aufgeld ist die gesetzliche Umsatzsteuer zu entrichten.