Los 459
Birnförmige Flaschenvase mit flambé-artiger Glasur
Schätzpreis:
4.000 € - 6.000 €
Ergebnis:
inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
China, 18./ 19. Jh.H. 43 cm
Sehr ungewöhnliche Flambé-Glasur, die partiell metallisch irisierend schimmert. Unglasierter Standring, glasierte Basis.
Aus altem deutschen Diplomatenbesitz, durch Erbgang an die jetzigen Besitzer
Flambé-Glasuren (chinesisch 窑变釉 yaobian you, wörtlich „Ofenveränderungsglasuren“) gehören zu den markantesten keramischen Entwicklungen der Qing-Dynastie, insbesondere während der Regierungszeit der Kaiser Kangxi (1662-1722), Yongzheng (1723-1735) und Qianlong (1736-1795). Diese Glasuren zeichnen sich durch ihre charakteristischen Laufspuren, Farbverläufe und metallischen Effekte aus, die während des Brennprozesses spontan entstehen. Technisch handelt es sich um Hochtemperaturglasuren, meist auf Kupferoxidbasis, die in reduzierender Atmosphäre gebrannt werden. Das Ergebnis sind changierende Farbtöne von tiefem Rot, Purpur, Blau und Violett bis hin zu bläulichen oder grauen Effekten. Häufig zeigen sich auch kristalline oder „tränenförmige“ Läufer, die der Oberfläche eine lebendige Struktur verleihen - Gut erhalten, der Hals sehr leicht zu einer Seite geneigt


