Los 151
Drei feine Gürtelhaken aus feuervergoldeter Bronze
Schätzpreis:
1.000 € - 1.500 €
Ergebnis:
1.554 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
China, Östliche Zhou-Dynastie und späterL. 8 - 15,7 cm
Gebogte Form mit einem Tiger, teils in Durchbruch geabeitet, erg. Jadeit-Cabochons; Kleiner Haken mit Vogelmotiv und ein weiterer Gürtelhaken mit Tiermotiv in Relief.
Aus der Sammlung Helmut Ploog (1940 - 2024), ab 1965 gesammelt
Mit Jade verzierte Gürtelhaken tauchen erstmals im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. auf, und ähnliche Verzierungen finden sich auch auf Waffen und anderen persönlichen Schmuckstücken aus dieser Zeit. Das Interesse an Gold scheint sich in China während der späten Westlichen Zhou-Dynastie und der frühen Östlichen Zhou-Dynastie von den Völkern an seinen westlichen Grenzen ausgebreitet zu haben, aber die Wahl von Jade dürfte speziell dem traditionellen chinesischen Geschmack entsprochen haben. Die Form und Größe solcher Gürtelhaken variierte, und oft wurden Fragmente früherer Jade für ihre Einlegearbeiten verwendet, was das Gefühl von Geschichte und Individualität verstärkte. Die Kombination von Edelsteinen und Metallen auf einem einzigen Stück von solcher Komplexität und Größe machte es zu einem der luxuriösesten Schmuckstücke der östlichen Zhou-Zeit. Ein Exemplar ist im British Museum zu sehen, abgebildet in J. Rawson, Chinese Jade from the Neolithic to the Qing, London, 1995, Nr. 21:1, ein weiteres in der Winthrop Collection, Harvard University, Nr. 1943.52.61, abgebildet ebenda, S. 305, Abb. 1 - Berieben und minim. best.


