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Los 166

Großes Modell eines Pferdes aus Irdenware

Schätzpreis:

10.000 € - 15.000 €

Ergebnis:

inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

China, Han-Dynastie
H. 90 cm
Kräftig modelliert in schreitender Pose, mit kraftvollem Hals und abnehmbarem Kopf mit geöffnetem Maul, gestutzter Mähne und gespitzten Ohren. Die hohen, schlanken Beine stützen einen muskulösen Körper mit stilisierten Proportionen und einem ebenfalls abnehmbaren, kurzen Schwanz. Dazu eine kleine 'wushu'-Münze aus Bronze, die nach Angaben der Besitzer im Körper des Pferdes gefunden wurde.
Aus einer europäischen Privatsammlung, am 18. Dezember 1994 bei L.H.W. Hong Kong erworben, eine TL-Analyse (Oxford, 666w34 und 666w31, 22. Februar 1994) bestätigen die Datierung dieses Lots - Das linke Hinterbein mit rest. Bruch, Minim. Best. an den Verbindungsstücken
Publiziert: Sotheby's London, 7. Juni 1994, Lot 187
Dieses sehr große und kraftvoll gestaltete Keramikpferd ähnelt in seinem Stil anderen Beispielen aus der Provinz Sichuan in Zentralchina, wie dem etwas größeren (106 cm hohen) Exemplar aus Majiashan, Xinduxian, abgebildet in Wenwu ziliao congkan, Bd. 9, 1985, Taf. VI:5, und dem ebenfalls größeren Exemplar aus Chengdu (114 cm hoch), abgebildet in Kaogu xuebao, Bd. 1, 1958, Taf. 9:3. Wie die vorliegende Figur zeigen diese Keramikpferde eine scharfe Modellierung des Kopfes mit offenem Maul und aufgesprungenen Lippen, wulstigen Augen, gestutzter Mähne, verknotetem Schwanz, langem, fast aufrecht gehaltenem Hals und sind auch im Tänzeln dargestellt. Ein weiteres, stehend modelliertes Pferd aus Keramik, das jedoch mit grüner Glasur überzogen ist, und größer ist (139,7 cm hoch), befindet sich in der Sammlung des Princeton University Art Musuem und ist im Ausstellungskatalog Recarving China's Past: Art, Archaeology, and Architecture of the „Wu Family Shrines“, Princeton University Art Museum, 2005, Nr. 50.
Solche großen, aus einem Stück modellierten Figuren werden regelmäßig auf Auktionen angeboten, zuletzt bei Christie's New York, 20. September 2024, Los 1002, und bei Bonhams New York, 30. September 2024, Los 46.
Seltener sind jedoch solche Pferde, die aus zwei oder mehr separat modellierten Teilen bestehen, vgl. einige Beispiele, die bei Christie's London, 9. November 2010, Los 343, und Christie's New York, 6. Juni 2002, Los 185, sowie bei Bonhams San Francisco, 4. März 2014, Los 1044, verkauft wurden.