Los 301
Feine Figur des Guanyin mit Lackauflage und Vergoldung
Schätzpreis:
4.000 € - 6.000 €
Ergebnis:
12.950 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
China, frühe Qing-DynastieH. 34 cm
Sitzend in Vajrasana mit seinen Haupthänden in Bodhyagrimudra, während die anderen vierzehn verschiedene Attribute halten oder verschiedene Gesten zeigen, er trägt einen Rock, der mit einem Band um die Taille befestigt ist, einen Umhang, der um seine Schultern drapiert ist, ist mit Juwelen geschmückt, sein Gesicht zeigt einen gelassenen Ausdruck mit niedergeschlagenen Augen unter gewölbten Augenbrauen, die in den Nasensteg übergehen, verlängerte Ohrläppchen, seine Frisur endet in einem Dutt und ist vorne mit einem kleinen Diadem versehen.
Süddeutsche Privatsammlung
Das achtzehnarmige Guanyin ist eines der eindrucksvollsten Bilder des chinesischen Buddhismus der späten Ming- und frühen Qing-Zeit. Diese Form verdichtet das Konzept des "Tausendarmigen" Avalokiteshvara: Jede Hand symbolisiert eine Kraft, um fühlenden Wesen zu helfen, doch die reduzierte Anzahl schafft ein kompakteres und kraftvolleres Bild. Die Technik des vergoldeten Holzes - ein roter, mit Gold überzogener Lackgrund - sorgte einst für eine strahlende Präsenz in den Tempelhallen. Heute zeigen die abgenutzten Oberflächen eine authentische Patina, vergleichbar mit dem seltenen mehrarmigen Avalokiteshvara aus vergoldetem Holz, siehe Christie's N.Y., 16.3.2015, Lot 3198 - Altersspuren, kleine Reparaturen, leicht bestoßen


