Los 1029
Lirone
Schätzpreis:
4.000 € - 6.000 €
Ergebnis:
8.417 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer
Beschreibung:
Marokko, 1964H. 205 cm
Kontrabass, um 2014. Mischtechnik. Skulptur auf Plexiglassockel. Unikat. Auf einer Plakette auf dem Sockel signiert.
Galeries Bartoux, Cannes.
Sammlung Monika und Horst Bülow, Leonberg, dort 2014 erworben.
Die expressive Skulptur in Form eines Kontrabasses verbindet auf eindrucksvolle Weise die Ästhetik des klassischen Musikinstruments mit der Bildsprache der zeitgenössischen Kunst. Der farbig gefasste Korpus ist vorderseitig mit einer leuchtend farbigen, urbanen Stadtlandschaft überzogen, die in ein vibrierendes Blau getaucht ist. Hochhäuser, Lichter und rhythmisch gesetzte Vertikalen transformieren den Resonanzkörper des Instruments in eine Bühne pulsierender Großstadtdynamik.
Lirone, 1964 geboren, ist für seine Unikate bekannt, die Grenzen zwischen Malerei, Skulptur und Objektkunst überschreiten. In seinen Arbeiten reflektiert er Themen wie Musik, Klang und urbane Energie, wobei er traditionelle Formen mit modernen Materialien und Oberflächentechniken neu interpretiert. Der Kontrabass wird hier nicht nur als Klangkörper verstanden, sondern als Träger einer bildnerischen Erzählung: Das Instrument wird zur Metapher für Schwingung, Rhythmus und die kulturelle Lebendigkeit des urbanen Lebensraums.
Durch die Präsentation auf einem transparenten Plexiglassockel erhält die Skulptur eine fast schwebende Wirkung, die das Spannungsverhältnis zwischen dem massiven Instrumentenkörper und der leichten, gläsernen Architektur der Stadtlandschaft zusätzlich verstärkt.
Dieses Werk ist ein Unikat und dokumentiert exemplarisch Lirones künstlerische Auseinandersetzung mit Musik als Inspirationsquelle sowie mit der Symbiose aus klassischem Formgut und zeitgenössischer Bildwelt.


