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Los 16*

Seltenes Initiationsthangka mit vier Mandalas der Gottheit Cakrasamvara

Schätzpreis:

8.000 € - 12.000 €

Ergebnis:

68.151 € inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

TIbet, 18./ frühes 19. Jh.
75 x 64 cm R.
Seltenes Initiationsthangka mit vier Mandalas die unterschiedlichen Emanationen des Yidam Cakrasamvara geweiht sind. Cakrasamvara gehört den Muttertantras (Annutarayoga-Tantra) an, bei denen Anhaftung als Hindernis gesehen wird, im Unterschied zu den Vatertantras, bei denen der Zorn als Störfaktor gewertet wird. Die zentralen Darstellungen der Hauptgottheiten inmitten der magischen Kreise sind in den ikonographischen Farben verschieden, und haben eine unterschiedliche Anzahl der Arme. Alle vier Formen des Yidam dieser Mandalas sind in liebender Vereinigung mit ihrer Weisheitspartnerin - Vajravarahi - dargestellt. Die Mandalas zeigen drei verschiedene Ebenen, die Körper, Rede und Geist zugeordnet sind, und durch konzentrische Kreise von einander abgegerenzt sind. Die acht Segmente, die durch Achsen getrennt sind, weisen in die vier Himmelsrichtungen und die Zwischenrichtungen. Dadurch erlangen die magischen Kreise eine kosmische Dimension, die durch den blaufarbenen Himmelsraum noch untermalt wird. Für gewöhnlich sind die äußeren Schutzwälle, die die Mandalapaläste umspannen von je einem weiteren Kreis umgeben, die die acht berühmten Leichenplätze darstellen. In diesem Bild sind die Szenen der Leichenäcker lose zwischen den Mandalas verteilt, und zeigen die typischen Motive wie: Leichenteile, aasfressende Tiere und Vögel. Zwei weitere Leichenackersymbole, wie Stupa und Lebensbaum, sind vertikal zwischen den Mandalakreisen positioniert. Im Zentrum erscheint, von Wolken umgeben, der Adibuddha Vajradhara, von blauer Farbe, mit Vajra und Glocke in Händen haltend. Am Scheitelpunkt des Bildes ist der „Buddha des Langen Lebens“ - Amitayus zu erkennen. An der Basis erscheint der Bodhisattva Samantabhadra auf einem blauen Elefanten reitend. Zwei Rotmützenlamas, und zusätzliche niedere Gottheiten auf unterschiedlichen Reittieren sind über die Bildfläche verteilt.
Alte ostdeutsche Privatsammlung, vor 2000 gesammelt
Etwas berieben und verschmutzt, Altersspuren, auf Karton montiert, unter Glas gerahmt