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Los *82

Feine und große 'Dayazhai'-Vase mit Grisaille-Dekor

Schätzpreis:

6.000 € - 10.000 €

Zuschlagspreis:

20.000 €

Beschreibung:

China, gemarkt Yong qing chang chun, Tian di yi jia chun und Dayazhai, Guangxu-Periode
H. 42 cm
Die große Vase in eleganter Flaschenform ist um den Korpus in Grisaille bemalt mit blättrigen Pfingstrosen und fruchttragenden Glyzinien, die sich um schlanke Zweige ranken, auf denen ein einzelner singender Vogel sitzt. Die Zweige befinden sich unter der Drei-Zeichen-Marke Dayazhai in Eisenrot und einer Fünf-Zeichen-Siegelmarke Tian Di Yi Jia Chun, die von einem Rahmen mit zwei Drachen eingefasst ist. Eisenrote Vier-Zeichen-Marke Yong qing chang chun am Boden mit türkisfarbenem Fond.
Aus einer norddeutschen Privatsammlung, seit den 1960er Jahren im Familienbesitz
Das Zeichen Dayazhai (Studio der Großen Oden) wird mit der Kaiserinwitwe Cixi in Verbindung gebracht. Obwohl keine derartige Halle identifiziert werden konnte, wurde in den kaiserlichen Werkstätten eine gerahmte Holztafel gefunden, die die Zeichen Dayazhai trägt und auf der eines von zwei Siegeln Tiandi Yijia Chun zu lesen ist: siehe Guo Xingkuan und Wang Guangyao, Guanyang Yuci, Beijing, 2007, S. 145-147. Nach Angaben der Autoren wurde im 12. Jahr von Tongzhi (1873) mit der Restaurierung des Yuanming Yuan begonnen, und bis 1874 musste das Innere des Tiandi Yijia Chun eingerichtet werden.
Rosemary Scott geht in ihrem Artikel 'For Her Majesty's Pleasure - Dayazhai Porcelain', veröffentlicht von Christie's Hong Kong, 3. Dezember 2008, S. 23, davon aus, dass die Porzellane des neuen Stils erst während der Guangxu-Herrschaft hergestellt wurden, und dass im zweiten Jahr der Guangxu-Herrschaft 4.922 Porzellane mit den Marken Dayazhai und Tiandi Yijia Chun produziert wurden. Da die Restaurierung des Yuanming Yuan aus wirtschaftlichen Gründen gestoppt worden war, wären die Gefäße an die Verbotene Stadt geliefert worden.
Minim. berieben, gut erhalten