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Los 89

Das „Westliche Paradies des Buddha Amitabha“ - Shukavati

Schätzpreis:

1.500 € - 2.500 €

Zuschlagspreis:

1.500 €

Beschreibung:

Osttibet, Khams, Karma Gadri Schule, um 1900
47 x 34,5 cm (74 x 47 cm)
Die kleine Malerei zeigt, umschlossen von einem Regenbogenkreis, den Buddha Amitabha vor seinem Palast in seinem Paradies Sukhavati. In der Palastmauer befindet sich eine halbgeöffnete Pforte, bereit Ankömmlinge zu empfangen. Amitabha thront auf einem Thron in dessen Nischen Pfauen erscheinen. Amitabha trägt die rote Körperfarbe und hält in seinen beiden Händen eine Almosenschale aus der eine Amrita-Vase emporragt, ein Hinweis auf den Aspekt des „Langen Lebens“ des Buddha Amitayus, der identisch ist mit Buddha Amitabha. Auf seinem Altartisch liegt ein Mond-Lotos auf dem er mit überkreuzten Beinen ruht. Auf dem herabhängenden Altartuch prangt das goldene achtspeichige Dharmarad. Zwei Mönche knieen verehrend davor. Links und rechts des Thrones sitzen die beiden Bodhisattvas Padmapani (l) und Vajrapani (r) auf ihren Lotosthronen. Weitere sechs Bodhisattvas sitzen vor dem Thron und umgeben einen kleinen ummauerten Teich aus dessen Wasser drei Lotosblumen empor wachsen. Der Gläubige betet und wünscht sich in dem wonnevollen Paradies des Buddha Amitabha wiedergeboren zu werden, weil dieses Ziel, aufgrund der intensiven Wunschgebete und Gelübde, von allen Buddhasphären am leichtesten zu erreichen ist. In den Wolken erscheinen die Buddhas der drei Zeiten. Die vier Ecken des Verehrungsthangkas zeigen Tempel in denen sich je ein Buddha aufhält. In der Mitte unterhalb der Eintrittspforte sitzen drei Patriarchen aus der Kagyü Tradition, der drei Schulen untergeordnet, und an ihren unterschiedlichen Hüten zu unterscheiden sind : Karma pa (M), Situ pa (r) und Shamar pa (l). Vor ihnen sind reichlich Opfergaben aufgebaut. Tempera und Gold auf Baumwollgewebe, originale Einfassung; Rückseite: Mantra in schwarzen tibetischen Schriftzeichen.
Bedeutende süddeutsche Privatsammlung, erworben bei Schoettle Ostasiatica vor 1980, Schoettle Nr. 5757 - Altersspuren